Injektoren sind ein Teil des Einspritzsystems, das bereits in den ersten Modellen von Dieselmotoren zu finden war. Auch heute noch sind sie in jedem Auto mit Dieselmotor zu finden. Von ihnen hängt weitgehend der ordnungsgemäße Betrieb des Motors ab. Deshalb lohnt es sich, so viel wie möglich über sie zu wissen.
Wofür sind die Einspritzdüsen zuständig?
Die Aufgabe des Einspritzsystems besteht darin, eine Aktion zu synchronisieren – die richtige Menge Kraftstoff zu liefern, wenn sie für den Betrieb des Antriebsaggregats benötigt wird. Wie viel Kraftstoff der Motor benötigt und zu welchem Zeitpunkt er freigegeben wird, hängt von folgenden Faktoren ab: der Drehzahl der Kurbelwelle und der momentanen Gesamtlast.
Das Einspritzsystem besteht aus der Einspritzpumpe, den Hochdruckleitungen und den bereits erwähnten Injektoren. Der wichtigste Teil des gesamten Systems ist die Pumpe. Sie ist für die Erzeugung eines ausreichend hohen Drucks verantwortlich, der bis zu mehreren hundert bar betragen kann. Trotz dieses hohen Drucks treten Fehler an diesem Bauteil jedoch nur selten auf. Weitaus anfälliger sind die Kraftstoffeinspritzdüsen, die Drücke von bis zu 2.000 bar erreichen können.
Sie sind unter anderem direkt für die Menge des eingespritzten Kraftstoffs, den Verbrennungsprozess oder die Motordrehzahl verantwortlich. Die Einspritzdüsen sind mit einer speziellen Nadel ausgestattet, die sich nach oben oder unten bewegt. Wird sie angehoben, öffnet sich das Kraftstoffventil, so dass die richtige Kraftstoffmenge in die Verbrennungsräume gelangt, während sie beim Absenken den Vorgang sofort stoppt.
Es gibt zwei Arten von Einspritzdüsen, die am häufigsten verwendet werden:
- der geschlossene (auch: Zapfhahn), der nach dem oben beschriebenen Prinzip funktioniert,
- der Pinhole-Injektor, der sehr ähnlich funktioniert, aber die Nadel ist kegelförmig und das Gehäuse ist mit 3 bis 5 Löchern versehen, durch die der Kraftstoff direkt eingespritzt wird.
Dieses Bauteil des Einspritzsystems muss äußerst präzise sein. Das zulässige Spiel zwischen dem Zündstift und dem Gehäuse beträgt 2/1000 mm. Außerdem ist der Zündstift im Betrieb Temperaturen von bis zu 200 Grad Celsius ausgesetzt, was zu thermischen Schäden führen kann. Deshalb ist die Pflege und Vorbeugung sehr wichtig.
Wie pflegt man die Einspritzdüsen in Dieselmotoren?
Um das Einspritzsystem in gutem Zustand zu halten, lohnt es sich, mindestens einmal im Jahr eine Diagnosestation aufzusuchen. In der Zwischenzeit empfiehlt es sich, einen Diesel-Einspritzdüsenreiniger, z. B. TEC 2000, zu verwenden, damit sich keine Ablagerungen und andere Verunreinigungen in den Einspritzdüsen absetzen.